Experiment des Monats
|
Eisen und Stahl rosten ... wenn Sauerstoff verfügbar ist ... und ohne Sauerstoff eben nicht.
Geräte und Chemikalien:
Bechergläser, passendes Uhrglas (oder Petrischale), Heizplatte, Stahlwolle, Pflanzenöl.
Durchführung:
Zwei Bechergläser zu jeweils etwa 1/3 mit Leitungswasser füllen. Das Wasser im ersten Glas
etwa 10 Minuten zum sieden erhitzen und abgedeckt abkühlen lassen. Das zweite Becherglas bleibt
unverändert. In beide Bechergläser eine Probe Stahlwolle geben (darauf achten, daß keine
Luftblasen anhaften bleiben) und im ersten Becherglas ca. 1 cm hoch mit Speiseöl überschichten.
Nach etwa einer Stunde hat die Stahlwolle im zweiten Becherglas sichtbar zu rosten begonnen, während
sie im ersten Becherglas praktisch unverändert ist.
Erklärung:
In Leitungswasser sind bei Zimmertemperatur etwa 10 mg/l Sauerstoff gelöst. Die Löslichkeit
nimmt mit steigender Temperatur ab, bei 100°C ist sie < 1 mg/l. Durch das Abkochen wird
daher der größte Teil des Sauerstoffs ausgetrieben. Die Ölschicht verhindert, daß sich
neuer Luftsauerstoff darin löst. Während die Stahlwolle im zweiten Becherglas sichtbar oxidiert
wird, bleibt sie im ersten Becherglas daher ohne sichtbare Oxidation.
Entsorgung:
Die Lösungen können zum Abwasser gegeben werden, die Stahlwolle zum Metallabfall.
Literatur & Links:
Werner Rentzsch: "Experimente mit Spaß", Bd. 6, S. 81
zurück zum aktuellen Experiment
Seite erstellt am: Mittwoch, 8. Mai 2013, A. Schunk, Charité - Universitätsmedizin Berlin.
Für den Inhalt externer Seiten wird keine Verantwortung übernommen!