Chemische Experimente    

Experiment des Monats
Mai 2013

Rost oder nicht Rost


Eisen und Stahl rosten ... wenn Sauerstoff verfügbar ist ... und ohne Sauerstoff eben nicht.

Experiment des Monats Experiment des Monats

Geräte und Chemikalien:
Bechergläser, passendes Uhrglas (oder Petrischale), Heizplatte, Stahlwolle, Pflanzenöl.

Durchführung:
Zwei Bechergläser zu jeweils etwa 1/3 mit Leitungswasser füllen. Das Wasser im ersten Glas etwa 10 Minuten zum sieden erhitzen und abgedeckt abkühlen lassen. Das zweite Becherglas bleibt unverändert. In beide Bechergläser eine Probe Stahlwolle geben (darauf achten, daß keine Luftblasen anhaften bleiben) und im ersten Becherglas ca. 1 cm hoch mit Speiseöl überschichten. Nach etwa einer Stunde hat die Stahlwolle im zweiten Becherglas sichtbar zu rosten begonnen, während sie im ersten Becherglas praktisch unverändert ist.

Erklärung:
In Leitungswasser sind bei Zimmertemperatur etwa 10 mg/l Sauerstoff gelöst. Die Löslichkeit nimmt mit steigender Temperatur ab, bei 100°C ist sie < 1 mg/l. Durch das Abkochen wird daher der größte Teil des Sauerstoffs ausgetrieben. Die Ölschicht verhindert, daß sich neuer Luftsauerstoff darin löst. Während die Stahlwolle im zweiten Becherglas sichtbar oxidiert wird, bleibt sie im ersten Becherglas daher ohne sichtbare Oxidation.

Entsorgung:
Die Lösungen können zum Abwasser gegeben werden, die Stahlwolle zum Metallabfall.

Literatur & Links:
Werner Rentzsch: "Experimente mit Spaß", Bd. 6, S. 81


April 2013: Nitrosylsulfid

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Seite erstellt am: Mittwoch, 8. Mai 2013, A. Schunk, Charité - Universitätsmedizin Berlin.  

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