Experiment des Monats
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Auch im "digitalen Zeitalter" haben elektronische Systeme die klassische Tafel und Kreide noch nicht ganz verdrängt und geben die Chance, letztere chemisch zu untersuchen.
Geräte und Chemikalien:
Tafelkreide verschiedener Hersteller, Essigessenz, Mörser, Glasschälchen
Durchführung:
Proben verschiedner Tafelkreiden pulverisieren und in ein Schälchen geben.
Bei Zugabe von Essigessenz (oder einer anderen Säure) tritt nur bei wenigen Typen
eine starke Gasentwicklung ein, die meisten "Kreide-Typen" zeigen nur eine geringe
Gasentwicklung oder gar keine.
Erklärung:
Tafelkreiden enthalten heute in der Regel überwiegend Gips (CaSO4)
und weitere Füllstoffe und ggf. Weißpigmente (u.a. Titandioxid oder Kaolin).
Einige Hersteller setzen noch kleine Mengen Kalk oder andere Carbonat zu,
nur noch wenige Marken bestehen überwiegend aus Calciumcarbonat.
Carbonate reagieren mit Säuren unter Freisetzung von gasförmigem
CO2, Sulfate und Tonminerale reagieren dagegen nicht.
Gefahren:
Essigessenz wirkt reizend.
Literatur & Links:
Lehrbücher zur Anorganischen Chemie
Informationen der Hersteller
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Seite erstellt am: Freitag, 10. August 2018, A. Schunk, Charité - Universitätsmedizin Berlin.
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