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Experiment des Monats
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Der Harn enthält normalerweise sehr kleine Mengen verschiedener Proteine, insbesondere Uromodulin. Kommen größere Mengen Proteine vor (> 150 mg/Tag) spricht man von einer Proteinurie. Ursache können Nierenfunktionsstörungen sein oder Infektionen der Niere oder Harnwege. Der Nachweis erfolgt in der Regel durch Teststreifen.
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Geräte und Chemikalien:
	Urin-Teststreifen mit Protein-Feld, Albumin-Lösung (alternativ: Hühnereiweiß)
Durchführung:
	Den Urin-Teststreifen gem. Anleitung in eine Albumin-haltige Lösung tauchen
	und nach der angegebenen Zeit mit der Farbskala vergleichen.
Erklärung:
	Die Teststreifen enthalten in der Regel spezifische Sulfonphthaleine (Triphenylmethan-Farbstoffe)
	die an Albumine binden können und dabei eine charakteristische Farbänderung 
	(meistens grün-blaue Färbung) zeigen.
	Da insbesondere Albuminurien für die Diagnostik relevant sind (treten häufig auf bei
	Entzündungen - insbes. Glomerulonephritis und Blasenentzündung - und Harnsteinen)
	wird vorrangig auf Albumin getestet.
Hinweis: 
	Der Nachweis ist auch in einer Lösung von Hühnereiweiß - in Leitunswasser oder isotoner
	Kochsalzlösung - positiv.
	Literatur & Links: 
	Jürgen Voigt & Peter Ludwig: Modellstudiengang Medizin, 
			Praktikum Urindiagnostik; Charité - Universitätsmedizin Berlin, 2012
	Gerd Herold: Innere Medizin
	Produktinformationen der Teststreifen-Hersteller
Februar 2019: Brause oder Backpulver
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Seite erstellt am: Freitag, 12. April 2019,
A. Schunk,
Charité - Universitätsmedizin Berlin.  
	
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