Chemische Experimente    

Experiment des Monats
Dezember 2008

Stickstoff-Nachweis


Aminosäuren enthalten als funktionelle Gruppen mindestens eine Carboxyl- und eine Aminogruppe. Die Aminogruppe kann abgespalten werden, wobei Ammoniak entsteht, der durch seine basische Reaktion nachgewiesen werden kann.

Experiment des Monats   Experiment des Monats  

Geräte und Chemikalien:
Reagenzglas (hochschmelzend), Reagenzglashalter, Bunsenbrenner.
Glycin, Natriumhydroxid, Universalindikatorpapier.

Durchführung:
Einen Spatel Glycin im Reagenzglas in einigen Tropfen Wasser lösen und 1-2 Natriumhydoxid-Plätzchen zugeben. Ein Stück Universalindikatorpapier anfeuchten und über die Reagenzglasöffnung legen. Die Lösung im Reagenzglas vorsichtig bis zum Sieden erhitzen. Durch die aufsteigenden Dämpfe färbt sich das Indikatorpapier blau und zeigt somit alkalische Reaktion an.

Erklärung:
Durch die starke Lauge wird teilweise die Aminogruppe aus Glycin abgespalten und als Ammoniak freigesetzt:
      H2N–CH2–COO + OH + H2O   -->   HO–CH2–COO + OH + NH3
      Glycin:     Glycin  

Gefahren: aetzend reizend
Natriumhydroxid ist ätzend, das entstehende Ammoniakgas wirkt reizend. Der Versuch sollte im Abzug durchgeführt werden.

Entsorgung:
Die Lösung wird neutralisiert und kann dann zum Abwasser gegeben werden.

Literatur & Links:
F. Bukatsch, W. Glöckner: Experimentelle Schulchemie, Bd. 5, V. 124 & Bd. 6, V. 132


November 2008: Fette Zeiten

Archiv

Register



<- zurück zum aktuellen Experiment

Seite erstellt am: Sonntag, 30. November 2008, A. Schunk, Charité - Universitätsmedizin Berlin.  

Für den Inhalt externer Seiten wird keine Verantwortung übernommen!