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Experiment des Monats
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Fluorid-Ionen können durch Entfärbung von Eisenkomplexen nachgewiesen werden.
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Geräte und Chemikalien:
	0,01 mol/l Eisen(III)chlorid-Lösung, 
	0,2 mol/l Ammoniumrhodanid-Lösung,
	Zahncreme mit mind. 1000 ppm Fluorid
	kleine Reagenzgläser oder Reaktions-Gefäße, kleines Becherglas, Pipetten.
Durchführung:
	100 µl Eisen(III)chlorid- und 100 µl Ammoniumrhodanid-Lösung in ein RG pipettieren und mischen. 
	Es entsteht eine intensiv rote Lösung. Von dieser Lösung jeweils 50 µl zu 1 ml Wasser geben.
	In einem Becherglas ca. 1 cm Zahncreme mit 20 ml dest. Wasser mischen. Werden von dieser Lösung 
	100 µl zur roten Eisenrhodanid-Lösung gegeben, erfolgt eine Entfärbung.
Erklärung:
	Fe3+ bildet mit SCN– rote Komplexe.
	(
 EdM 01/2011)
	Da die koordinative Bindung zwischen Fluorid-Ionen und Eisen(III)-Ionen stabiler ist, verdrängen diese
	die Thiocyanat-Ionen und es bilden sich farblose Fluoro-Komplexe.
	Hinweis: Wird zum Vergleich eine Fluorid-freie Zahncreme verwendet, bleibt die Entfärbung aus.
	
Gefahren:
	
		Ammoniumrhodanid wirkt reizend und ist gesundheitsschädlich.
Entsorgung:
	Die Lösungen werden zum anorganischen Abfall gegeben.
	Literatur & Links: 
	Chemikum Marburg
	Praktikum "Grundlagen der Labordiagnostik" an der Charité
	
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Seite erstellt am: Montag, 6. Mai 2024,
A. Schunk,
Charité - Universitätsmedizin Berlin.  
	
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